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Beim Rückbau wurde die alte Holzwanne der Ostwand-Wanne freigelegt. Überraschenderweise kam zum Vorschein, dass sie in drei Kammern geteilt war.

Aber warum?

Die östliche Gradierwand hatte etwa eine Länge von etwa 80 Metern. Ihr vereinfachtes Wirkprinzip beschreibt sich wie folgt:

Über Reisig-Wände herabrieselnde Sole wurde in der darunterliegenden Holz-Wanne aufgefangen und wieder nach oben gepumpt. Beim Herabrieseln verlor die Sole durch Verdunstung Wasseranteile, so dass der Salzanteil in der unten ankommenden Sole anstieg.

Drei  Wannen-Kammern haben dieses Verfahren nochmals verfeinert. Die Sole rieselte herab und wurde in der ersten Kammer aufgefangen. Von hier wurde die Sole nach oben in den nächsten Abschnitt der Wand gepumpt, wo sie in die zweite Kammer rieselte. Diese Sole wiederum wurde nach oben in den dritten Abschnitt der Wand gepumpt, so dass sie auch hier über die Reisig-Wand rieselte und sich in der dritten Kammer der Wanne ansammelte. Jetzt hatte sie Ihre höchste Salzkonzentration erreicht. Von dieser letzten und kleinsten Kammer aus, wurde diese am höchsten konzentrierte Sole über eine Leitung zur Weiterverarbeitung zum Nappenplatz geführt.

Die besagte dritte Kammer mit dem „Ablauf“ lag ungefähr auf der Höhe des heutigen „Museum am Gradierwerk“ (siehe Foto).

Als später die Ostwand zu Inhalationszwecken genutzt wurde, waren die Kammer-Abstufungen nicht mehr relevant. Über die gesamte Wandlänge wurde nun mit einer einheitlichen Solekonzentration gearbeitet.

 

Letzte der drei Ostwand-Kammern

 

Stand: 24. Februar 2021

 

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