Im Rahmen der Sanierung des Bad Salzunger Gradierwerks-Ensembles erfolgte am 15. Juni 2021 die Grundsteinlegung. Eine Zeitkapsel wurde in eines der Einzel-Fundamente eingegossen. Bauherr und Gäste betonten in ihren Ansprachen die Bedeutung des Gradierwerks. Es sei Ort der Atemgesundheit, aber auch Wahrzeichen und wirtschaftlicher Indikator.
Eine erste Etappe der grundhaften Sanierung ist erreicht. Der Beginn der Holz-Aufbauten rückt nun in greifbare Nähe.
Als Bauherr begrüßte Daniel Steffan, Vorstand des Kur- und Touristikunternehmens der Stadt Bad Salzungen, die Gäste und sprach zur Zielsetzung der Sanierung. „Kernziel der Sanierung ist, das Gradierwerksensemble fit für die kommenden zweihundert Jahre zu machen und als Ort der Atemgesundheit für Einwohner und Kurgäste zu erhalten.“
Landrat Reinhard Krebs unterstrich den Stellenwert des Gradierwerkes für die Region. Im Wartburgkreis seien zirka 1.300 Mitarbeiter im Kurwesen tätig. Deshalb wäre es sowohl als Gesundheitseinrichtung, aber auch wirtschaftlich von Bedeutung. Anerkennend sprach er vom Mut, ein solches Jahrhundert-Projekt umzusetzen.
Bürgermeister Klaus Bohl sprach zur Historie der Gradieranlagen. So war die Geschichte der Stadt immer eng mit den Solevorkommen verknüpft. Er verlas zudem eine Botschaft für folgende Generationen. Dieser „Gruß für die Nachwelt“ war neben einer Urkunde, einer Tageszeitung, Münzen und weiteren Beigaben Inhalt der Zeitkapsel. Dann rückte der Beton-Mischer an. Die Zeitkapsel wurde in einer Schalung verankert und eingegossen. Das Einzel-Fundament mit der Zeitkapsel wird später seinen Platz an der Ostwand etwa auf Höhe des benachbarten Museumsgartens haben.
Stand: 15. Juni 2021