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Es ist vollbracht. Das Richtfest war ein weiterer Meilenstein in der Sanierung des Bad Salzunger Gradierwerksensembles. Bei besten Wetter lauschten die Gäste den Grußworten und verfolgten das zünftige Richtspruch-Ritual des Zimmermanns.

Getreu dem Motto „Scherben bringen Glück“ zerbrach das Schnapsglas auf dem Beton. Nun bleiben Glück und Segen dem Hauseigentümern und dem Bauwerk treu.

 

Zimmerleute beim Richtspruch

 

Richtspruch

Mit Gunst und Verlaub!

Froh versammelte Richtfestgäste

lasst grüßen Euch aufs allerbeste,

und hört nach altem Brauchtum an,

vom Dachstuhl hoch den Zimmermann.

Der Richtkranz grüßt als frohes Zeichen

gar weit hinaus von dieser Höhe,

wo ich nach altem Brauch der Zeiten

als Zimmermann hier oben stehe.

heute ist ein Tag der Freude!

Nach harter Arbeit, Müh‘ und Plag,

gilt es zu weihen das Gebäude,

das unser Herr behüten mag.

Zwar mussten wir uns tüchtig schinden,

es war nicht Rast noch Ruh zu finden,

bis dieses Baues schöner Plan

nahm allenthalben Formen an.

Der Bau steht fest in Waag und Lot,

auch im Verband hat’s keine Not.

Was hier mit hoher Kunst erdacht,

das haben wir geschickt vollbracht.

Wir alle sind darauf sehr stolz,

zumal er ist gebaut mit Holz!

Drum will ich jetzt vom Bau hier oben,

die Architekten und Ingenieure ganz besonders loben.

Was alle sie mit klugem Kopf erdacht,

in vielen Beratungen dann endlich zu Papier gebracht:

Sie sehen’s schon: Es wird ’ne Pracht!

Auch dem Bauherrn will ich danken,

der so stark und ohne Schwanken

diesen großen Bau riskiert

und erfolgreich finanziert!

Dem Bauherrn jetzt ein „Lebe hoch“,

mein Schluck bekräftigt dieses noch!

Prost!

Dank sei Meister und Gesellen nebst dem Lehrling,

die vereint kundig hoch empor gerichtet,

was uns heut so prächtig scheint.

Damit wir nun hören zu dieser Frist,

wie der Bau uns hier gelungen ist,

ob er gehörig lang und breit,

und ob er auch trotze dem Zahn der Zeit,

so frag ich den Bauherrn vor aller Welt,

ob ihm sein neuer Bau gefällt?

Wohlan, da uns der Bauherr lobt,

so sei dies Werk genug erprobt.

Der Herrgott möge seinen Segen

dem Bauwerk und dem Bauherrn geben.

Vor Unheil, Wasserbruch und Brand

beschütze er dies Haus mit starker Hand.

Wohlan, Ihr Gäste und Männer vom Bau,

mein Spruch ist jetzt aus und ich weiß es genau

dass wir nun bald mit großem Behagen

im Schütze dieses Daches uns können laben.

Ich leer darauf mein Glas bis zum Grund

und wünsche euch allen:

Frieden – und bleibt gesund!

Und nun Du Glas fahr hin zum Grund,

geweiht sei dieser Bau zur Stund!

 

 

Stand: 17. September 2021

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